Der Ratgeber
"Die
erfolgreiche Kanzleigründung"
im Spiegel der Kritik |
Der Ratgeber
Michael Felser, Hans-Willi Philipp,
Die erfolgreiche Kanzleigründung
Bund-Verlag
ISBN 3-7663-2689-9
|
Eine
systematische Vorbereitung der Kanzleigründung ist die Voraussetzung
für den Erfolg des "Unternehmens Rechtsanwältin
bzw. Rechtsanwalt". Der Ratgeber versteht sich als Begleiter
von der Planung der Niederlassung bis zur Existenzkonsolidierung
der Kanzlei. Ein Schwerpunkt des Ratgebers bildet die Erschließung
einer eigenen Mandantenstruktur. Gerade Anfänger werden
häufig mit zweifelhaften Mandanten beglückt. Da diese
nicht nur zu Honorarausfällen führen, sondern auch
sehr arbeitsintensiv sind, fehlt häufig die Zeit für
unternehmerisches Marketing.
Einige Stichworte für eine erfolgreiche Berufsausübung
sind: Wahl der Kanzleiform, Standortfragen, Finanzierungsmöglichkeiten,
Hard- und Software, Mandantenakquisition, Mandantenpflege, richtiges
Verhalten bei der Abrechnung der Mandate, Maßnahmen zur
Einnahmeverbesserung, Controlling, Kosten und Besteuerung der
Kanzlei.
|
Da die Anwaltschaft aufgrund zunehmender Niederlassungszahlen
unter "Expansionsdruck" steht, werden auch bisher unbearbeitete
Felder anwaltlicher Marktchancen aufgezeigt.
Der Ratgeber versteht sich auch als "Schnittstelle"
für weitere Informationen und weist einen umfangreichen
Adressenteil und zahlreiche weiterführende Literatur auf.
Über die Autoren: Michael Felser, Rechtsanwalt in
Brühl (bei Köln) und Existenzgründer, Autor mehrerer
Publikationen zum öffentlichen Dienstrecht und Arbeitsrecht.
Hans-Willi Philipp, Bürovorsteher, langjähriger Fachlehrer
im Bereich Rechtsanwaltsgehilfen und Mitglied des Prüfungsausschusses
der Rechtsanwaltskammer Köln, Referent von Fortbildungsseminaren
für Rechtsanwaltsgehilfen und Junganwälte. |
Vorwort zu:
"Die
erfolgreiche Kanzleigründung" |
Aller Anfang ist
schwer! Dies weiß einer der Autoren aus eigener, noch recht
frischer Erfahrung. Mit der Vorbereitung des Starts in die Selbständigkeit
kann gar nicht früh genug begonnen werden. Der Ratgeber
wendet sich daher auch schon an Rechtsreferendarinnen und Rechtsreferendare,
die sich bereits frühzeitig für den Berufswunsch Rechtsanwältin
bzw. Rechtsanwalt entschieden haben und an Assessorinnen und
Assessoren, die sich als Anwältin oder Anwalt oder Syndikus
in einer Sozietät, Bürogemeinschaft, Partnerschaft,
Anwalts-GmbH oder alleine niederlassen werden.
Gerade Berufsanfängerinnen und -anfänger machen oftmals
Fehler bei den zahlreichen finanziellen und organisatorischen
Fragen, die zu Beginn der Kanzleigründung stehen, aber auch
im Umgang mit den ersten Mandanten. Falsche Weichenstellungen
können hier angesichts der bis zu fünf Jahre langen
Durststrecke bei der Etablierung am Markt und den zu Beginn erforderlichen
Investitionen das vorzeitige "Aus" für das Vorhaben
Anwaltskanzlei bedeuten. Der Ratgeber zeigt auf, wie man auch
mit wenig Eigenkapital eine erfolgreiche Existenzgründung
bewerkstelligt und sich in einem zunehmend schwieriger werdenden
Markt durchsetzt.
Ein Schwerpunkt stellt die Erschließung einer eigenen gesunden
Mandantenstruktur im Rahmen des im Umbruch befindlichen Standesrechts
auf. Gerade Anfänger werden häufig mit zweifelhaften
Mandaten beglückt. Da diese nicht nur zu Honorarausfällen
führen, sondern auch sehr arbeitsintensiv sind, fehlt häufig
die Zeit für unternehmerisches Marketing.
Eine systematische Vorbereitung der Kanzleigründung ist
daher Voraussetzung für den Erfolg des Unternehmens "Rechtsanwältin
bzw. Rechtsanwalt". Der Ratgeber versteht sich als Begleiter
von der Planung der Niederlassung bis zur Existenzkonsolidisierung
der Kanzlei und ist daher chronologisch aufgebaut.
Stichworte für eine erfolgreiche Berufsausübung sind:
Wahl der Kanzleiform, Standortfragen, Finanzierungsmöglichkeiten,
Versicherungsfragen, sachliche Ausstattung der Kanzlei, Einsatz
von Technik, Hard- und Software, Informationsquellen, Qualifizierung
und Qualifizierungsangebote, anwaltliche Werbung, Mandantenakquisition,
Mandantenpflege, Kontaktpflege, richtiges Verhalten bei der Abrechnung
der Mandate, Maßnahmen zur Einnahmeverbesserung, Controlling,
Kosten und Besteuerung der Kanzlei, um nur die wichtigsten zu
nennen.
Da die Anwaltschaft aufgrund steigender Niederlassungszahlen
zunehmend unter "Expansionsdruck" steht, werden auch
bisher unbearbeitete Felder anwaltlicher Marktchancen sowie die
Notwendigkeit einer Spezialisierung aufgezeigt.
Der Ratgeber versteht sich ganz selbstverständlich als Schnittstelle
für weitere Informationen und enthält einen umfangreichen
Adressenteil und zahlreiche weiterführende Literaturnachweise.
Köln, im Juli 1996
Die Verfasser |
RESONANZ
zu dem Ratgeber
"Die
erfolgreiche Kanzleigruendung"
|
RA'in Cornelia Hübner, Karlsruhe
in: Advo.net - Das Praxismagazin für Anwälte
Heft 1 / 2 - 2000 |
Der Untertitel dieses Buches lautet
"Anleitung zur Rechtsanwaltskarriere" und beschreibt
sein Ziel recht genau: Ein "Kochbuch" für anwaltliche
Existenzgründer, komprimiert, aber dennoch gründlich
und dabei im positiven Sinne unterhaltsam zu lesen. Die Autoren
sind ein Rechtsanwalt, der die Existenzgründung selbst bewältigt
hat, und ein Bürovorsteher, der Rechtsanwaltsgehilfen unterrichtet.
Das gut strukturierte Werk (mit einem sinnvollen Stichwortverzeichnis)
führt den Existenzgründern an die Frage heran, die
er sich stellen sollte. Wo positioniere ich mich am Markt? Wie
mache ich von mir reden? Trete ich allein oder mit anderen auf?
Wie finanziere ich mein Vorhaben? Immer mit besonderer Rücksicht
auf die Berufsanfänger unter den Gründern widmet sich
das Buch auvh den Punkten "Mandantenpflege" und den
"typischen Mandanten einer Allgemeinkanzlei". Für
Kanzleigrüner mit Berufserfahrung bietet das Buch dennoch
viel Neues, so dass es auch für sie lesenswert ist. Meistens
lernt man als angestellter Anwalt zu wenig über die Organisation
einer Kanzlei - Personal, Buchführung, Steuern. Die Autoren
geben hier einen guten Überblick und viele Anregungen zum
Weiterdenken. Besonders lobend hervorzugeben sind die vielen
Adressen und Buchtips, die sich der Kanzleigründer anderfalls
mühselig zusammensuchen mussten. Die Praxishinweise der
Autoren sind unbezahlbar; der Berrufsanfänger als Einzelanwalt
kann so manchen (teuren) Fehler vermeiden. Es fehlen Literaturhinweise
zum Geschäftsplan, der zur Finanzierung des Vorhabens erforderlich
ist und unter diesem Stichpunkt von den Autoren zutreffend abgehandelt
wird. Dennoch sollte der Gründer sich überlegen, ob
er nicht sein Lebenswerk (denn darum handelt es sich bei einer
Existenzgründung) auf einer schriftlichen Planung aufbaut
und sich so ein Fundament schafft, auf das er immer wieder zurückgreifen
kann. Nach dem Geschmack der Rezensentin legen die Autoren nicht
genau Nachdruck auf die Spezialisierung. Ihr Bild von der Neugründung
geht davon aus, dass jedenfalls der Berufsanfänger erst
einmal nehmen muss, was er bekommt, also als Haus-,Feld- und
-Wiesenanwalt arbeiten muss. Wer aber mit dieser Vorstellung
anfängt, vernachlässigt die Spezialisierung, die der
Markt heute anbietet. Wichtig ist es, sich über seine Stärken
und Schwächen klar zu werden, und auf dieser Basis seine
Dienste anzubieten. Unabhängig hiervon ist aber das Buch
für jeden Kanzleigründer, ob mit oder ohne Berufserfahrung,
mit großen Gewinn zu lesen. Sogar mancher erfahrene Kanzleiinhaber
könnte anhand des Buchs auf den einen oder anderen Mangel
in der Kanzleiführung stoßen und ihn abstellen. Dabei
hat das Buch den Vorteil, dass sein Preis - im Gegensatz zu den
großen Kompendien, die derzeit auf den Markt drängen
- auf den schmalen Geldbeuteln des Gründers zugeschnitten
ist.
Note: sehr gut |
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STUDIUM
Heft 61 (1997)
Das Buchmagazin für Studenten |
Felser/Philipp, Die erfolgreiche
Kanzleigründung, Bund Verlag, 1997, DM 39,90.
"Da die Berufsaussichten
für junge Juristen momentan nicht sonderlich rosig sind,
ist man gut beraten, wenn man sich möglichst frühzeitig
mit allen in Frage kommenden Berufsmöglichkeiten auseinandersetzt.
Für viele, die nach dem 2. Staatsexamen keine feste Anstellung
finden, bleibt allerdings nur der Weg in die Selbständigkeit
als Rechtsanwalt. Wer diesen Schritt unternimmt, muß zuvor
natürlich eine ganze Reihe von Überlegungen anstellen.
Das Buch von Felser und Philipp ist ein hervorragendes kleines
Handbuch, das sich mit all den Fragen beschäftigt, mit denen
man sich als junger Rechtsanwalt konfrontiert sieht: Finanzierungsprobleme,
rechtliche Fragen, Organisations- und standesrechtliche Probleme,
Arbeitsfelder, Verdienstmöglichkeiten, Werbung, Buchhaltung,
EDV und noch so manches anderes - die Autoren haben keinen Aspekt
vernachlässigt. Bei rund 80.000 zugelassenen Anwälten
in Deutschland sollte man sich sehr sorgfältig überlegen,
ob dieser berufliche Schritt tatsächlich angesagt ist. Auch
bei dieser grundsätzlichen Frage geben die beiden gute Entscheidungshilfe.
Ein ungemein nützliches und pragmatisch geschriebenes Buch,
das man sich schon gegen Ende des Referendariats kaufen sollte.
Es kann viel Trouble und so manche Fehlentscheidung ersparen."
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REFZ
Referendarszeitschrift
Zeitschrift für Rechtsreferendare
und Organ der Bundes- sprecherkonferenz der Rechtsferendarinnen
und Rechtsreferendare
Medialog Verlag
Heft 3/4 97
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Felser/Philipp, Die erfolgreiche
Kanzleigründung, Bund-Verlag, 1997, S. 240, DM 39,90 und
Ratgeber, Praktische Hinweise für junge Rechtsanwältinnen
und Rechtsanwälte, Deutscher AnwaltVerein, 1997, S. 530,
DM 5,00.
"All diejenigen, welche
eine Rechtsanwaltskanzlei gründen möchten, stehen zunächst
vor der Frage, ob und welche Handbücher dabei unterstützend
sein können. Es ist äußerst sinnvoll, sich bereits
vor Beendigung des 2. Staatsexamens mit Fragen der Selbständigkeit
auseinanderzusetzen. Anders als der Ratgeber des DAV, berücksichtigt
das Autorenteam Felser/Philipp die Interessen zukünftiger
Selbständiger ab dem Zeitpunkt des Bestehens des 2. juristischen
Staatsexamens. Welche finanzielle Unterstützung zur Deckung
des täglichen Lebensbedarfs (Arbeitslosenhilfe bzw. -geld)
durch die Arbeitsämter geleistet wird, findet ebenso wie
die dazu erforderlichen Voraussetzungen Erwähnung. Auch
auf das sogenannte Überbrückungsgeld geht das Autorenteam
ein. Letzteres wird aber auch im DAV-Ratgeber behandelt. Was
u.a. die unterschiedlichen Modelle zur Finanzierung einer Kanzlei,
die möglichen Organisationsformen der anwaltlichen Tätigkeit,
die typischen Mandate einer Allgemeinkanzlei, Berufsorganisationen,
Anwaltswerbung, Personal, Steuern, Versicherungen und Buchführung
angeht, so werden diese Komplexe in beiden Werken gleicherma8en
behandelt. Dennoch können die Publikationen nicht als Konkurrenzprodukte
verstanden werden. Der DAV-Ratgeber verfolgt ein ganz anderes
Ziel. Er kann nur - anders als das Werk von Felser / Philipp
- bedingt als Leitfaden zur Kanzleigründung aufgefa8t werden.
Dem steht schon die lehrbuchhafte Dimension des Werkes entgegen.
2war ergibt sich dadurch der Vorteil der Vollständigkeit
und eine tiefergehenden Erörterung einzelner Probleme, erschwert
aber ungemein die Handhabung. Insbesondere ist bedauerlich, daß
der Ratgeber kein Stichwortregister aufweist. Eine gezielte Suche
nach einzelnen bzw. sich über- schneidenden Themenbereichen
wird auf diese Weise unnötig - da vermeidbar - erschwert.
Auch das Inhaltsverzeichnis stellt in diesem Zusammenhang keine
adäquate Lösung dar. Es bleibt zu wünschen, daß
schon mit der nächsten Auflage insoweit nachgebessert werden
würde. Selbst wenn sich dadurch der Abgabepreis geringfügig
erhöhen sollte, würde es sicherlich die Nach- frage
nicht beeinträchtigen. Wer zudem die dem DAV-Ratgeber beigefügten
portofreien Anforderungskarten für Informationsmaterial
über anwaltsspezifische Versicherungen namhafter Anbieter
nutzt, kann die schon niedrigen Anschaffungskosten weiter reduzieren.
Demgegenüber ist das Werk von Felser/Philipp direkt auf
eine praktische Anwendung hin ausgerichtet. Auch wenn einige
Hinweise nicht mehr ganz aktuell sind, (die auf S. 19 genannte
Tätigkeit als freier Mitarbeiter bei den Ämtern für
offene Vermögensfragen suggeriert, da8 laufend junge Rechtsanwälte
gesucht werden würden; dies entspricht aber dem tatsächlichen
Bedarf bei weitem nicht) wird dadurch die Anwendbarkeit nicht
beeinträchtigt. Tendenziell ist auch festzustellen, daß
die Darstellung bei Felser/Philipp insgesamt etwas plastischer
ist und - sehr wichtig - einer Chronologie folgt. Aus diesem
Grund eignet es sich besonders gut für eine systematische
Vorgehensweise: die Gefahr, daß Zwischenschritte bis zur
Kanzleieröffnung übersehen werden, verringert sich
so erheblich. Da sich beide Werke teilweise sehr sinnvoll ergänzen,
sollten sie auch gemeinsam angeschafft werden. Nur in dieser
Kombination können beide Werke uneingeschränkt mit
der Höchstnote bewertet werden.
Note: - sehr gut -"
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ADVOICE 1/99
Organ des
"Forums junger Anwälte" im DAV
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Die erfolgreiche Kanzleigründung
- Anleitung zur Rechtsanwaltskarriere
von Michael Felser und Hans-Willi
Philipp - Köln, Bund Verlag 1997, 240 Seiten, kartoniert,
DM 39,90.
Der gut lesbare Ratgeber schließt
eine echte Lücke in der Anwaltsliteratur. Er geht ausführlich
und vor allem in chronologischer Folge ihres Auftretens auf die
wesentlichen Probleme ein, die junge Rechtsanwältinnen bzw.
junge Rechtsanwälte bei der Existenzgründung zu bewältigen
haben. Hierbei ist das Buch eine ausgezeichnete Hilfestellung.
Das Buch profitiert bei seiner
Darstellungsweise davon, daß die Autoren selbst auf eine
Reihe von praktischen Erfahrungen aus dem Anwaltsdasein zurückgreifen
können und diese in dem Ratgeber an junge Kolleginnen und
Kollegen weitergeben. Der Autor und Kollege Michael W. Felser
hat vor etwa drei Jahren selbst eine Kanzlei gegründet und
weiß, welche Hindernisse bei der Existenzgründung
auftreten und wie sie zu überbrücken sind. Er ist Autor
u.a. eines Ratgebers zur erfolgreichen Bewältigung des Rechtsreferendariats.
Hans-Willi Philipp verfügt über langjährige Erfahrung
als Bürovorsteher, bildet Anwaltsgehilfinnen aus und referiert
bei Seminaren für Junganwälte.
Inhaltlich geht der Ratgeber
zunächst auf die beruflichen Aussichten des Anwalts ein
und liefert statistische Daten, die bei der Planung hilfreich
sind. Es folgen wichtige Vorüberlegungen zur Praxisgründung
und die Vorschriften und Formalitäten zur Zulassung zur
Anwaltschaft. Ausführlich werden günstige Finanzierungsmöglichkeiten
behandelt, wobei zum einen Möglichkeiten der Finanzierung
des Lebensunterhalts (Arbeitslosengeld, Überbrückungsgeld)
und zum anderen sehr ausführlich auf die Finanzierung der
Sachinvestitionen eingegangen wird.
Die Autoren geben praktische
Hinweise zur Beantragung von Existenzgründungskrediten und
stellen die Finanzierungsprogramme dar, zeigen die üblichen
Betriebskosten und den Investitionsbedarf auf. Der Ratgeber stellt
übersichtlich dar, welche Anschaffungskosten in einer jungen
Anwaltskanzlei unerläßlich sind und welche Dinge nicht
unbedingt benötigt werden.
In einem weiteren Kapitel geht
der Ratgeber auf die verschiedenen Organisationsformen anwaltlicher
Tätigkeit ein. Dabei werden die Vor- und Nachteile des Einzelanwalts,
der Zusammenschlüsse in Form von Bürogemeinschaft,
Sozietät, Anwalts- GmbH und Partnerschaft sowie überörtliche
Aktivitäten behandelt.
In weiteren Kapiteln werden Lehrgänge
zur Vorbereitung auf die Anwaltstätigkeit bewertet, die
typischen Mandate einer Allgemeinkanzlei dargestellt sowie die
verschiedenen gerade für Berufsanfänger so wichtigen
Möglichkeiten von Marketing, Anwaltswerbung sowie Mandantenpflege
behandelt. Außerdem stellt der Ratgeber die wichtigsten
Berufsorganisationen vor und gibt Rat bei der Beschäftigung
von Personal und Referendaren.
Weitere wichtige Bausteine des
Ratgebers auf dem Weg zu einer erfolgreichen Kanzlei sind steuerliche
Hinweise, konkrete Hinweise und Tips zur Buchführung, geeignete
und rationelle Anwalts-Software, günstige Versicherungen,
die gängigsten Fachanwaltslehrgänge, zu denen Stellung
genommen wird. Ein wichtiges Kapitel befaßt sich mit den
Themen Anwaltshonorar und Gebührenrecht, da gerade Anfänger
hier einerseits viel verschenken, andererseits Mandanten mit
hohen Rechnungen verschrecken können.
Da die Anwaltschaft aufgrund
zunehmender Niederlassungszahlen unter starkem Expansionsdruck
steht, werden bisher unbearbeitete Felder anwaltlicher Marktchancen
aufgezeigt und bewertet. Der Ratgeber versteht sich auch als
Schnittstelle zu weiteren Informationen. Er weist einen umfangreichen
Adressenteil und zahlreiche weiterführende Literatur nach.
Insgesamt ist die erste Auflage
des Ratgebers ein sehr gut zu lesendes und wertvolles Hilfsmittel
bereits für Referendare und Assessoren, die ihn als Nachschlagewerk
zur Beantwortung der praktischen und wesentlichen, bei der Existenzgründung
auftauchenden Fragen nutzen können. Den Autoren ist es gelungen,
ein nicht zu umfangreiches und trotzdem umfassendes Werk zu schaffen,
welches mit vielen Tips völlig innovative und konstruktive
Wege zur Existenzgründung aufzeigt.
Das Buch ist als besonders empfehlenswert
einzustufen, da der Bereich der anwaltlichen Existenzgründung
in der Literatur kaum erschlossen ist und nur die von den Autoren
vorgeschlagene und aufgezeigte systematische Vorbereitung einer
Kanzleigründung den Erfolg des "Unternehmens Rechtsanwalt"
garantiert.
Die Kosten des Ratgebers werden
durch die vielen geldwerten Tips und Hinweise mehr als aufgewogen,
so daß das "Lehrgeld", das immer gezahlt werden
muß, erheblich geringer ausfällt.
Rechtsanwalt Klaus Weskamp, Köln
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